Kindertagesstätte

Vier-Gruppen-Kindertagesstätte und Familienzentrum

Städtebauliches Erscheinungsbild / Erschließung: Das nahezu ebene Grundstück liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 118 „Bahnhof-Nördliche Stadterweiterung I“ und bildet als „Tortenstück“ den Auftakt zu einem neuen Wohngebiet.

Der „Winkelförmig“ angeordnete Baukörper des Neubaus bildet zum Baumschulenweg einen straßenbegleitenden begrenzenden Rücken und öffnet sich zum Süden. Der geputzte, weiße Baukörper mit Pultdächern nimmt in Gestaltung und Material Bezug zur neuen Wohnbebauung im Nordwesten. Punktuelle Farbakzente werden durch Fassadentafeln und Verglasungen in den transparenten Farbtönen gelb, orange, rot und lila gesetzt. Diese kindgerechten Farbtöne sind auch Grundlage des Farbkonzeptes im Gebäude.  Das kompakte, ein- bis zweigeschossige Gebäude fügt sich in seiner klaren Architektursprache städtebaulich in die neue Wohnbebauung ein. Die einzelnen Nutzungsbereiche wie Kindertagesstätte, Spielgruppe, Familienzentrum, sowie die Küche werden separat vom Baumschulenweg erschlossen.

 

Gebäude Kindertagesstätte: Der kompakte, rechtwinklige Baukörper mit begrünten Pultdächern gliedert sich in zwei Gebäudetrakte mit dem Mehrzweckraum im Gelenk. Von der Eingangshalle führen kurze Wege in die klar gegliederten Bereiche der KiTa-Gruppen. Im eingeschossigen Trakt befinden sich der Mehrzweckraum, die KiTa-Küche und das Familienzentrum sowie die Spielgruppe „Mauseloch“. Der Mehrzweckraum ist auch unmittelbar vom Familienzentrum zu erreichen.

Nach Vorgabe des Raumprogramms bietet die Kita Platz für vier Gruppen, bestehend aus 2 Gruppen der Gruppenform I (20 Plätze  für 2-6 jährige Kinder) im Obergeschoss, 1 Gruppe der Gruppenform II (10 Plätze für 4 – 36 monatige Kinder) und einer Gruppe der Gruppenform III (25 Plätze für 3-6 jährige Kinder) behindertengerecht im Erdgeschoss. Ein Schlafraum mit direktem Zugang ist jeweils zwischen 2 Gruppenräumen angeordnet. Der Gruppennebenraum mit Sichtverbindung ist auf der Gegenseite der Gruppenräume angeordnet, an dem sich weiterfolgend Sanitär- und Pflegebereich anschließen. Zum Süden hin orientieren sich die gruppenspezifischen Räume, die Nebenräume sind kompakt an der Nordseite angeordnet und von den Gruppen zentral zugängig.

 

Konstruktion: Die klassische Massiv- und Rasterbauweise aus Stützen und Stahlbetonplatten mit Ausfachung aus leichten Trennwänden ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung des Grundrisses. Sollten zukünftig neue Funktionsansprüche durch weitere Anforderungen an die KiTa erfolgen, ist eine Änderung unproblematisch. Die Außenwände erhalten ein Wärmedämmverbundsystem mit ortstypischem weißem Putz und hinterlüfteten farbigen Fassadentafeln im Bereich von Fensterbändern. Die Eingänge befinden sich in Fassadenrücksprüngen und sind so durch die Dächer überdeckt. Der Haupteingang der KiTa wird durch ein rotes Vordach geschützt und betont. Die Pultdächer  (4 % Neigung)  sollen in raumseitig sichtbarer Holzbalken-Konstruktion mit Schalung und zwischenliegenden Gipskarton-Akustikdecken in Teilbereichen als Warmdach mit aufliegender Wärmedämmung und extensiver Begrünung ausgeführt werden.

Die Bauweise des Gebäudes ist gekennzeichnet durch die nachhaltige Ausrichtung und kompakte Ausbildung der Baukörper sowie durch den Einsatz wirtschaftlicher Systeme, kombiniert mit einer erhöhten Wärmedämmung.

 

Nutzfläche:   ca. 1.400 m²

 

Im ÖPP-Modell-Verfahren für

Fechtelkord & Eggersmann GmbH

Max-Planck-Str. 15  I  33430 Marienfeld

www.f-e.de